Der erste Schlag gebührte dem ersten Bürger der Stadt Aachen: Um Punkt sieben Uhr eröffnete Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp die zwölfte Golf-Trophy des Luisenhospitals. 120 Spieler machten sich auf die Runde beim Aachener Golfclub. Die Organisatoren des Benefizturniers, Dr. Andre Freese, Elke Hindemith und Petra Pauli, hatten viele Prominente für die gute Sache begeistern können. Erstmals mit dabei war Deutschlands Handballlegende Heiner Brand, den der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende des Luisenhospitals, Werner Georgi, auf die 18-Loch-Runde schickte. Als „Wiederholungstäter“ reiste der vielfache Boxweltmeister Sven Ottke an, der Platz und Turnier schon lange kennt. Ungekrönte Königin der Prominenten ist sicherlich Olympiasiegerin Ingrid Mickler-Becker, die bei allen zwölf Turnieren abschlug. Am Ende holte sich die Doppel-Olympiasiegerin auch den Sieg bei den Damen. Auch viele prominente lokale Golfspieler gingen an den Start. Neben Marcel Philipp schwangen auch sein Vorgänger im Amt, Dr. Jürgen Linden, ALRV-Präsident Carl Meulenbergh und der ehemalige Rektor der RWTH, Burkhard Rauhut, ihre Golfschläger zugunsten der Mukoviszidose-Ambulanz des Luisenhospitals. Der Sieger bei den Männern kommt aus Aachen: Der Kommandant der Aachener Prinzengarde Dirk Trampen setzte sich gegen alle Kontrahenten durch.
Intensive Vorbereitungswochen lagen hinter Dr. Andre Freese und Elke Hindemith. „Kaum hatten wir die Einladungen für Turnier und Galaabend versendet, waren beide auch schon ausgebucht“, freuen sie sich über die ungebrochene Strahlkraft der Golf Trophy, das seit nunmehr zwölf Jahren unter der Schirmherrschaft der Aachener Europaparlamentarierin Sabine Verheyen und des Vorstands der Christiane-Herzog-Stiftung, Dr. Markus Herzog, steht. Bereits zum zweiten Mal unterstützte der Eagles Charity Golf Club e. V. die Golf-Trophy. Der sportliche Tag klang im Aachener Quellenhof aus. Über 350 Gäste begrüßte "Conferencier" Dr. Freese bei der traditionellen Wohltätigkeits-Gala.
Die Vorstände der Christiane-Herzog-Stiftung, Dr. Rolf Hacker und Dr. Markus Herzog gaben bekannt, dass sich ab sofort die Mukoviszidose-Ambulanz des Luisenhospitals, die Kinderarztpraxis Laurensberg sowie die Kinderklinik des Uniklinikums gemeinsam „Christiane-Herzog-Zentrum“ nennen dürfen. Freese: „Damit wird die über zehnjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der lückenlosen Versorgung von Menschen, die an der unheilbaren Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose leiden, gewürdigt.“ Für beste Stimmung sorgte Johnny Logan, der zweifache Sieger des Eurovision Song Contests. Der Ire hatte an diesem Abend Geburtstag und feierte mit vielen tanzenden Zuhörern.
Noch vor 15 Jahren galt Mukoviszidose als reine Kinderkrankheit, so dass vor allem Kinderärzte mit der Behandlung betraut waren. Heute sind nahezu 50 Prozent der Betroffenen erwachsen; die heute mit der auf einen genetischen Defekt beruhenden Erkrankung geborenen Kinder haben eine Lebenserwartung von über 40 Jahren. Für in Aachen und Umgebung lebende Erwachsene mit Mukoviszidose ist seit Anfang 2005 die Spezial-Ambulanz für Erwachsene des Luisenhospitals erste und einzige Anlaufstelle. Die angeborene Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose ist chronisch und fortschreitend und erzeugt durch einen gestörten Salz- und Wasserhaushalt einen zähflüssigen Schleim, der zu einer erheblichen Beeinträchtigung wichtiger Organe führt. Insbesondere Lunge und Bauchspeicheldrüse sind davon betroffen.
„Der Erlös aus Sportevent und Gala zugunsten der Mukoviszidose-Ambulanz des Luisenhospitals sowie der Christine-Herzog-Stiftung für Mukoviszidose beläuft sich in diesem Jahr auf stolze 45.000 Euro“, freut sich Dr. Freese. „Golfturnier und Gala aber auch die vielen Spenden, die uns das ganze Jahr über erreichen, ermöglichen es uns, die Ambulanz und deren Angebot ständig zu erweitern, um so einen Beitrag zu leisten, die Lebenserwartung der Patienten zu erhöhen“, so Dr. Freese. „Und nur dank der großzügigen Unterstützung der vielen Sponsoren, allen voran unser Hauptsponsor Bechtle GmbH sowie die Topsponsoren Wotax Beratergruppe und ProIdee ist die Ausrichtung eines solchen Turniers überhaupt möglich.“
Natürlich freut sich der Verein der Freunde und Förderer des Luisenhospitals über weitere Unterstützung für die Mukosviszidose-Ambulanz. Spenden kann man direkt über http://muko.luisenfreunde.de. Nähere Informationen sind unter www.luisenfreunde.de zu finden.
Die Mitarbeiter des Luisenhospitals engagieren sich ebenso wie Unternehmer und Bürger aus der Aachener Region im Verein der „Freunde und Förderer des Luisenhospital e. V.“. Ihnen allen liegt das Wohl der Patienten des Luisenhospitals mit seiner traditionsreichen Geschichte am Herzen.
Damit Gesundheit und Menschlichkeit in Aachen gestärkt und die Lebensqualität im Krankenhaus weiter gesteigert werden, braucht der Verein starke Partner. Die vielfältigen Aktivitäten können durch eine persönliche aber auch durch eine Firmen-Mitgliedschaft sowie durch Einzelspenden unterstützt werden. Seit November 2014 gehören dem Vorstand an: Dr. Andre Freese als Vorstandsvorsitzender; Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK und stellvertretender Vorsitzender, Dieter Junghans, geschäftsführender Gesellschafter der Junghans-Gruppe, Axel Bauer, Leiter Kommunikation Fraunhofer Institut für Lasertechnik, Uwe Brandt, Intendant Grenzlandtheater Aachen, Dr. Oliver Grün, Vorstand der Grün Software AG, Dr. Garnet Kasperk, Direktorin „Center for international automobile management“ der RWTH Aachen, Dr. Adalbert Lechner, Geschäftsführer Lindt & Sprüngli, Andreas Schneider, Geschäftsführer NetAachen, sowie Volker Stempel, Kanzler FH Aachen. Ansprechpartnerin ist Elke Hindemith.